Die durch diese Geräte erzeugten Bilder sind für gewöhnlich plastisch und hoch aufgelöst, vor allem in Verbindung mit leistungsstarker Optik. Allerdings sind Nachtsichtgeräte nicht für den Einsatz bei Tageslicht geeignet. Bereits einmaliges Einschalten in einer hellen Umgebung kann ein solches Gerät dauerhaft unbrauchbar machen. Nachtsichtgeräte erzeugen die typischen, grün-grauen Bilder, die auch aus den Medien bekannt sein dürften. Neben Pulsar bieten auch Minox, Pard und Dörr solche Geräte an.
Ganz anders funktionieren Wärmebildgeräte für die Jagd. Bei diesen Geräten nehmen besondere Sensoren unsichtbare Wärmestrahlung auf, die von praktisch allen Gegenständen, Tieren und Pflanzen ausgeht. Da Wärmebildgeräte auch feinste Temperaturunterschiede erkennen, sind sie auch nachts einsetzbar. Ob die Wärmestrahlung hierbei von tagsüber erwärmten Oberflächen oder einem Lebewesen stammt, ist für die Funktion unerheblich. Für die jagdliche Beobachtung ist auch interessant, dass Temperaturunterschiede nicht sofort wieder verschwinden. Eine zeitnahe Anschusskontrolle ist also ebenfalls möglich. Hersteller von solchen Geräten sind beispielsweise Liemke und Pulsar.
Eine weitere Gruppe bilden MCP-CMOS-Geräte. Diese nutzen Chips für eine digitale Nachtsichtfunktion. Die Technik ist bereits in Digitalkameras und Handys im Einsatz, wird aber möglicherweise in Zukunft auch auf die jagdliche Nachtsichttechnik Einfluss nehmen.