FSME-Impfung
Es ist ratsam, sich von seinem Hausarzt über eine FSME-Impfung beraten zu lassen, denn für eine FSME-Infektion gibt es derzeit keine Behandlungsmethode.
Ein schlimmer Krankheitsverlauf des FSME-Virus (vor allem in Süddeutschland verbreitet) lässt sich durch eine Impfung vermeiden.
Besonderes Infektionsrisiko für Förster und Waldarbeiter
Förster und Waldarbeiter sind auf Grund ihres Arbeitsplatzes im Bestand einem grundsätzlichen Infektionsrisiko ausgesetzt und sollten unbedingt eine Impfung in Erwägung ziehen.
Was kann ich tun, wenn ich von einer Zecke gestochen werde?
Sollten Sie eine festgebissene Zecke finden, sollten Sie diese hautnah und sofort entfernen. Da Borrelien erst ab einer Dauer von mehreren Stunden auf den Wirt übergehen können, könnte bei rechtzeitiger Entfernung eine Infektion mit Borreliose verhindert werden. FSME wird allerdings direkt ab Stich übertragen.
Auf Alkohol, Benzin, Klebstoff oder ähnliches sollte beim Entfernen unbedingt verzichtet werden. Beim Absterben besteht die Gefahr, dass die Zecke die Borrelien vorzeitig in den Wirt abstößt.
Wie wird eine Zecke richtig entfernt?
Um eine Zecke richtig zu entfernen, gibt es mehrere Möglichkeiten.
Mögliche Werkzeuge zur Entfernung können eine Zeckenkarte, ein Zeckenlasso, eine Zeckenpinzette oder die bloßen Hände sein. Tipp: Die Zecke wirklich möglichst dicht an der Haut senkrecht herauszuziehen. Die Zecke soll nicht rausgedreht werden.
Nach dem Entfernen sollte die Stelle desinfiziert und über mehrere Wochen beobachtet werden. Unser Tipp zur Stichheilung ist ein Heat-it-Gerät. Entstehen Rötungen oder Schwellungen, sollte sofort der Hausarzt aufgesucht werden. Selbiges gilt auch für jedes andere verdächtige Symptom.
Es gibt die Möglichkeit, Zecken in ein Zeckenlabor einzuschicken. In solchen Laboren wird die Zecke dann auf verschiedene Erreger untersucht. Das Ergebnis gibt es in der Regel in wenigen Tagen.
Allerdings hält das Robert-Koch-Institut (RKI) das Einschicken von Zecken für wenig effektiv. Ein positiver Nachweis von Borrelien bzw. FSME-Viren in der Zecke ließen keine Schlüsse zu, dass es auch zu einer Infektion der betroffenen Person gekommen wäre. Darum könnten aus diesem Befund auch keine weiteren Behandlungsempfehlungen abgeleitet werden. Wegen der unterschiedlichen Nachweisempfindlichkeiten der jeweils verwendeten Tests könnte zudem bei einem negativen Untersuchungsergebnis auch nicht ausgeschlossen werden, dass es dennoch zu einer Infektion mit Borrelien oder FSME-Viren gekommen sei.