Dieses Pflanzgerät ist seit Jahrzehnten in der Forstpraxis im Einsatz. Es dient der Winkelpflanzung von kleinen bis mittleren Forstpflanzen bei Wurzellängen bis 15 cm. Die Beilseite der Haue eignet sich zum Durchtrennen von vorhandenen Wurzeln im Boden. Mit der Wiedehopfhaue können herz- oder flachwurzelnde Nadel - bzw. Laubhölzer auf allen Böden ohne vorherige Räumung der Fläche gepflanzt werden. Aus diesem Grund ist die Winkelpflanzung mit der Wiedehopfhaue ein kostengünstiges Verfahren. Die Pflanzleistung liegt zwischen 60 bis 100 Pflanzen je Stunde.
Größter Nachteil der Winkelpflanzung: Die Wurzeln können nicht sofort gerade nach unten wachsen. Dies kann im späteren Leben des Baumes zu Stabilitätsproblemen führen. Das Verfahren ist aus gleichem Grund für Pfahlwurzler (z. B. Eichen) nicht geeignet.
Tipp: Die Wiedehopfhaue gibt es in zwei Formen. Während die ovale Wiederhopfhaue sich für steinige, durchwurzelte Böden eignet, ist eine kantige Wiedehopfhaue eher für leichte, steinfreie Böden oder Flächen mit starker Vergrasung geeignet. Wichtig ist allerdings das Entfernen der Rohhumusauflage vor dem Pflanzen.