Pflege von Sägen mit japanischer Zahnung
Die Pflege von Sägeblättern mag Ihnen vielleicht lästig oder gar überflüssig erscheinen, doch ist sie von essentieller Bedeutung für eine lange Standzeit und Lebensdauer bei japanischen Sägen. Verschmutzte oder verharzte Blätter nach Gebrauch am besten mit einem handelsüblichen Sprühöl reinigen. Das Öl reinigt, schützt das Sägeblatt vor Rost und sorgt für einen leichten Schnitt.
Nachschärfen von Japansägen
Unsere Kunden fragen mitunter, ob und wie sie das Sägeblatt ihrer Japansäge nachschärfen können. Die Antwort „nicht empfehlenswert“ mag auf den ersten Blick nicht zufriedenstellend sein. Warum geben wir diese Antwort dennoch?
Viele Sägeblätter aus unserem Sortiment verfügen über besonders gehärtete Zahnspitzen. Diese Spitzen sind es, die ein erfolgreiches Nachschärfen mit der Feile verhindern. Die Feile beißt sich wortwörtlich die Zähne daran aus.
Darüber hinaus ist die Schneidengeometrie der Sägezähne vergleichsweise kompliziert und erfordert schon bei der Fertigung höchste Präzision. Ein solches Sägeblatt manuell schärfen zu wollen, ist daher äußerst unzweckmäßig. Schon der Versuch schadet im Zweifel mehr als er nützt. Wenn Sie außerdem die Arbeitszeit mit einrechnen, ist ein neues Sägeblatt unter dem Strich deutlich besser und günstiger.
Tipps zur richtigen Schnitttechnik
Sägen mit japanischer Zahnung bieten eine hohe Schnittleistung, allerdings nur bei korrekter Anwendung. Sägen nur „auf Zug“ und ohne unnötige Kraftanstrengung sind die wichtigsten Anwendungsregeln.
„Ein Unterschnitt, bei dem ein Ast zunächst von unten angesägt und erst dann von oben abgetrennt wird, ist sinnvoll, wenn der Ast sonst durch sein Eigengewicht die Rinde unter dem Ast aufreißen kann. Solche Rindenschäden beim Baumschnitt sind Eintrittswunden für Krankheiten und Pilze, die einen gesunden Baum schnell schädigen können", erklärt Max Riemann im Magazin HOLZmachen (Ausgabe Winter 2015/16).
Eine weitere Schnittechnik, die das Ausreißen der Rinde verhindert, ist das Stummeln. Dabei wird der Ast zunächst etwas entfernt vom Stamm abgesägt und ein Aststummel stehengelassen, der dann mit einem zweiten Schnitt komplett entfernt wird
, so Riemann weiter.